Wir hatten uns für eine Woche ein Häuschen eine halbe Stunde ausserhalb der Dorfes gemietet. Vor allem, weil wir wieder selber kochen wollten. Schon am ersten Abend hörten wir, dass hier auch einige Tiere mit im Haus leben. Im Badezimmer entdeckten wir einen Gecko und am nächsten Morgen war mein Stoffbeutel, in welchem es noch Snacks drin hatte total zerknabbert und ein Snickers daraus verschwunden. Wenige Tage später entdeckte ich dann auch die Maus, welche wahrscheinlich dafür verantwortlich war. Wir lasen viel in der Hängematte, telefonierten mit Freunden und Familie in der Schweiz und genossen die Aussicht.

Ab und zu kam Rindah, der Nachbar vorbei um zu schauen wies uns geht und um uns frische Kokosnüsse, gelbe Wassermelonen oder Snacks, die seine Frau gebacken hat, zu bringen. Oft fuhren wir ins Dorf um uns mit frischen Früchten, Gemüse und Tempeh einzudecken. Dieses fermentierte Sojabohnen-Produkt kommt aus Indonesien und kann auf viele verschiedene leckere Arten zubereitet werden.

Wir besuchten einige Strände und machten lange Spaziergänge. Auf einem sahen wir auf einem Hügel von weitem Affen. Wir kletterten weiter und assen bei schöner Aussicht eine Banane. Auf einmal sprang mir ein Affe auf den Schoss, der meine Banane wollte. Ich erschrak total und aus Reflex warf ich die Banane weg. Der Affe sprang hinterher und mampfte sie genüsslich. Danach wirkte er zufrieden und blieb noch einige Minuten um uns herum.

Während wir Roller fuhren, sahen wir viele Löcher und Gruben am Strassenrand und wunderten uns zuerst warum. Als wir uns ein wenig informierten, fanden wir heraus, dass in Lombok illegaler Goldabbau betrieben wird. Dafür wird oft Quecksilber oder andere giftige Stoffe verwendet, ohne dass die Menschen sich oder die Umwelt dagegen schützen. Dies hat uns echt geschockt und wir wurden ein wenig vorsichtiger, wo wir was einkauften und wo wir baden gingen.

Wir genossen die Ruhe und Abgeschiedenheit in Kuta sehr, um die vielen Eindrücke und Begegnungen der letzten Wochen zu verarbeiten.