In Bali gelandet sind wir als erstes nach Canggu gefahren. Das Küstendorf ist vor allem bei Surfern beliebt und bietet eine entspannte Atmosphäre und gutes internationales Essen. Wir haben uns ein gemütliches Zimmer in einer kleinen Villa mit Pool gemietet und schnell gemerkt: Ohne Roller kommen wir hier nicht weit. Also haben wir uns einen gemietet und damit das Dorf und die Umgebung erkundet. Sind an endlosen Reisfeldern entlang gefahren und haben uns die Bäuche mit mexikanischem, italienischem und diversen Avocado-Gerichten vollgeschlagen.

Rollerfahren in Bali ist crazy und einfach unvergleichbar! Viele Touristen sind ohne Helm und Erfahrung unterwegs und vor allem Abends nach einem Bier oder zwei passieren viele Unfälle. Wir haben duzende verbundene Arme, Schultern und Schürfwunden gesehen. Kommuniziert wird mit der Hupe, nicht mit Blickkontakt oder Regeln. Zum Glück kann sich Alexander in solchen Situationen gut anpassen und ich habe mich trotz dem Strassenchaos immer sicher gefühlt auf dem Rücksitz.

Trotz der rauen See gingen wir ins Meer schwimmen oder eher wellen-reiten. Weit nach draussen schwimmen sollte man auf keinen Fall, da man ohne Surfbrett gegen die Strömung keine Chance hätte. Wir haben vielen Surfern vom Strand aus zugeschaut und praktisch jeden Abend den Sonnenuntergang bei einem Spaziergang oder einem Bier genossen.

Der berühmte Tanah Lot-Tempel, auch Wassertempel genannt, welcher auf einer Felsspitze im Meer liegt, wollten wir uns nicht entgehen lassen. Wir sind extra am Tempel selbst vorbeigefahren, um ihn zuerst aus einiger Entfernung zu bewundern und dann langsam die Umgebung geniessend, näher zu schlendern. Wir hatten den perfekten Zeitpunkt erwischt und konnten die Aussicht bei einem wunderschönen Sonnenuntergang bewundern. Zudem sind zu diesem Zeitpunkt hunderte Fledermäuse aus ihren Höhlen geflogen und auf Mückenjagd zu gehen, was für ein Spektakel.