Besuch bei Alexanders Cousin in Vernon

Während unseres Van-Umbaus haben wir erfahren, dass Alexanders Cousin, welcher in Australien aufgewachsen ist und nun seit zwei Jahren in Kanada wohnt, heiratet. Da dies in British Columbia, also an der Westküste stattfindet, entschieden wir uns spontan dazu, anstatt wie geplant direkt in den Süden zu fahren einen Umweg über Kanada zu machen. Zwei Tage bevor Alexanders Visa abgelaufen ist, haben wir ohne Probleme die Grenze überquert und schon wenige Stunden später konnten wir in Vernon Alexanders Cousin Max, seine zukünftige Frau Veronica, eine Massage-Therapie Studentin und seinen 20jährigen Neffen Josh, der bei den beiden wohnt, in die Arme schliessen.

Alexander und Max haben sich in ihrer Kindheit drei Mal gesehen und vor einigen Jahren mietete Alexanders Familie ein Ferienhaus für die Skiferien. Da  besuchten uns auch Max und seine Mutter und auch ich konnte ihn kurz kennenlernen. Aber Dank Pubertät und vielen Unternehmungen tauschten wir uns nicht oft mit ihm aus. Das änderte sich dieses Jahr und es war schön, Familie von Alexander näher kennenzulernen. Da für die Hochzeit auch Max’s Vater Rex aus Australien auf Besuch kam, verbrachten wir viel Zeit alle zusammen. Am Wochenende gingen wir zusammen wandern, unter der Woche schauten Alex und ich uns die Stadt mit den vielen Wandmalereien an und feierten Rex’s Geburtstag. Zudem machten Alexander und ich für vier Tage einen kleinen Roadtrip in der Nähe, bevor wir für die Hochzeit zeitig wieder zurück kamen.

Hochzeitsfeier in Kamloops

Als der grosse Tag vor der Tür stand, machten wir uns am Morgen auf den Weg ins 90-minütige entfernte Kamloops zu Veronicas Eltern, wo die Feierlichkeiten bei wunderschöner Aussicht stattfanden. Wir lernten ihre Familie und Freunde der beiden kennen. Wenig später kam die Standesamt-Beamtin vorbei und traute die beiden in einer emotionalen Zeremonie. Nach vielen Fotos und Glückwünschen schlemmten alle vom grosszügigen Buffet und genossen die guten Gespräche und neuen Bekanntschaften.

überraschender Tagesverlauf

Um drei Uhr löste sich die Hochzeitsgesellschaft wieder auf. Veronica hatte wenige Tage später Prüfungen im Studium, auf die sie lernen musste und so fuhr auch das Brautpaar bald darauf wieder nach Vernon zurück. Da Alexander und ich mit dem Van unterwegs waren, wollten wir noch etwas in der Umgebung bleiben und fragten ihre Eltern nach Empfehlungen. So passierte es, dass wir keine halbe Stunde später mit Sandra, Veronicas Mutter im Jeep sassen mit drei Mountain Bikes geladen und kurz darauf in der Natur bikten. Es hat echt Spass gemacht in hohem Tempo und draussen in der Natur wieder mal auf einem Velo zu sitzen. Als wir ausgepowert zurück kamen, haben sie schon ein Zimmer für die Nacht für uns bereit gemacht. Und nach einem leckeren Znacht hockten wir zu zweit in ihrem Whirlpool unter einem wunderschönen Sternenhimmel und konnten fast nicht glauben, wie sich dieser Tag entwickelt hat. Deshalb lieben wir reisen und neue Bekanntschaften!

Anfängerglück im fischen

Der nächste Tag fing für Alexander früh an, er ging mit Gary, Veronicas Vater und einem weiten Freund fischen. Er hatte so viel Glück, dass die anderen schon fast angefangen haben es zu bereuen ihn mitgenommen zu haben. Er hatte hatte über zehn Bisse und konnte neun Fische ins Boot bringen, wobei er alle bis auf einen wieder freiliess. Gary hatte gerade mal drei Bisse, sein Freund keinen einzigen.

Wanderung bei sonnigem Herbstwetter

Als ich aufstand, nervte ich mich zuerst total, Alexander hatte den Van Schlüssel mitgenommen und ich hatte all meine Kleider, Zahnbürste etc. im Van. Doch Sandra hilf mir mit allem aus und wir machten uns gemütlich auf den Weg für eine Wanderung. Am Hinweg hielt sie auf einmal auf der Hauptstrasse an und zeigte mir mehrere ‚Mountain Goats‘ direkt neben der Strasse auf einem Felsen herumsprangen. Die Tiere liessen sich überhaupt nicht von den vielen Autos und Menschen stören. Eine halbe Stunde später starteten wir unsere Wanderung, wo wir auf dem Gipfel eine typisch kanadische Aussicht über einen See die weiten Wälder dort bewunderten.

Am Abend trafen wir uns alle wieder und redeten viel über Familie und reisen. Die beiden sind wirklich total herzlich und wir genossen die Zeit mit ihnen sehr.