Nach unserem Aufenthalt in Georgetown und dem Monat in Chiang Mai freuten wir uns, wieder einen Strand zu besuchen und im Meer zu schwimmen, also ab auf die Insel Langkawi. Die Insel liegt nahe an der Grenze zu Thailand und ist eine der Hauptattraktionen von Malaysia. Die Reise per Fähre dauerte 3 Stunden und war sehr angenehm. Warum aber auf solchen Booten immer blutige Filme gezeigt werden, obwohl auch viele Kinder an Bord sind, bleibt für uns ein Rätsel.

Jetskis, Paragliding und Burkinis

In Langkawi angekommen, kämpften wir uns durch die Taxi Angebote und fuhren dann mit Grab zu unserem kleinen Apartment mit voll ausgestatteter Küche, worauf wir uns besonders freuten. Das Häuschen liegt zehn Gehminuten vom Hauptstrand entfernt und es leben nur Einheimische in der Umgebung. Kurz nach unserer Ankunft packten wir unsere Sachen um den Strand zu erkunden. Wir waren echt geschockt, als wir die vielen Leute und das Treiben am Strand sahen. Jetskis, Paragliding, Bananenboote und Burkinis dominierten den Strand, an Schwimmen war gar nicht zu denken. Trucks fuhren direkt ans Wasser um den Sprit für die Jetskis aufzufüllen, alle zwei Minuten wurden wir angesprochen, um eine der Attraktionen zu buchen. So hatten wir es uns echt nicht vorgestellt, also sind bald darauf Essen gegangen, wieder einmal indisch, wie könnte es auch anders sein und versuchten die ersten Eindrücke zu verdauen.

Ausharren im Regen

Die Tage vergingen schnell und wir genossen es, auch mal bei unserem Häuschen zu bleiben und etwas zu kochen, mit den Katzen zu spielen und unsere nächsten Destinationen zu planen. Zwischendurch packten wir die Kamera ein und erkundeten mit dem Scooter die Umgebung, suchten und fanden einen schönen, einsamen Strand und besuchten die lokalen Attraktionen. Am dritten Tag wollten wir einen der höchsten Berge der Insel inklusive Wasserfall besuchen, leider machte uns jedoch das Wetter einen Strich durch die Rechnung und wir mussten mit unserem Scooter eine gute Stunde bei einem verlassenen Bungalow ausharren, da der starke Regen die Weiterfahrt verunmöglichte. Am nächsten Tag klappte es dann und wir konnten den Seven Wells Wasserfall besuchen. Dieser bietet mehrere Ebenen mit verschiedenen Becken zum baden und einen schönen Aussichtspunkt. Doch auch dieses mal mussten wir auf einmal schnell unsere Sachen zusammen packen und mit dem Scooter wieder vor dem Regen flüchten. Die Regenwolken scheinen bei diesem Berg hängen zu bleiben, da es bei unserem Häuschen im Süd-Westen der Insel nie regnete.

Tropische Seilbahn

Die Hauptattraktion der Insel war eine Seilbahn auf den Gipfel des Mat Cincang. Oben angekommen, geniesst man die Aussicht und kann eine Sky Bridge besuchen, natürlich muss für die geschwungene Schrägseilbrücke nochmals separat Eintritt bezahlt werden. Die Aussicht ist schön, trotzdem war dieser Ausflug zu touristisch für uns, mit all den Fotos die von einem gemacht werden und am Schluss natürlich gekauft werden sollten. Deshalb blieben wir auch nur kurz, bevor wir wieder in die Gondel nach unten stiegen. Wir wären lieber zu Fuss auf den Berg, jedoch gibt es keinen Wanderweg und das Wetter scheint dafür auch nicht lange genug stabil zu bleiben.

Todesmutige Affen

Eines unserer Highlights waren die Wege zu den Attraktionen, sobald die Strasse in den Wald führte, konnten wir mehrmals grosse Gruppen von Affen beobachten. Diese kämpften gegeneinander und suchten Nahrung gleich am Strassenrand und überquerten die Strasse immer wieder, so dass wir Angst hatten, dass sie gleich von Autos erfasst werden. Doch jedesmal wichen die Tiere im letzten Moment flink aus.

Dash Beach Club

Am letzten Tag besuchten wir einen Beach-Club. Dieser liegt am Ende von unserem ruhigen Lieblingsstrand und ist deshalb nicht wirklich viel besucht. Im Nachhinein jedoch definitiv als kleinen Geheimtipp zu empfehlen. Wir mussten nur etwas trinken oder essen und bekamen dafür Strandtücher und Zugang zum grossen Infinity-Pool mit Glasscheibe mit Aussicht aufs Meer. Wie ihr an den Bildern seht, hatten wir grossen Spass damit. 🙂

Ach ja wer jemals dort ist, sollte umbedingt die Kürbis-Pizza mit Feta ausprobieren, ein echter Gaumenschmaus.

Abstimmung

Da die Abstimmung in Malaysia zu Gunsten des Oppositionellen 92-jährigen Dr. Mahathir Mohamad ausging, wurde das Wochenende kurzfristig um zwei weitere Tage verlängert und alle waren in Feierstimmung. Den Beweis, dass man an der Abstimmung teilgenommen hat, den mit Tinte markierten Zeigefinger sahen wir bei fast allen Bewohners der Insel.

Die Einheimischen sind sehr freundlich und endlich konnten wir uns auch mit Ihnen unterhalten, da die meisten gut Englisch sprechen können. In Thailand war dies immer etwas schwieriger..