Wir geniessen das viele auswärts essen seit Beginn unserer Reise tagtäglich, da wir aber beide auch sehr gerne kochen, haben wir uns in Chiang Mai ein Appartement mit gut ausgestatteter Küche gemietet. Am ersten Abend waren wir dafür aber doch zu müde und wir sind ins nahegelegenste vegetarische Restaurant spaziert und haben so gleich eine Perle entdeckt. Von den Auberginen in Misosauce schwärmen wir jetzt noch, da sonst der Geschmack des Essens doch meist etwas ähnlich ist.
Am nächsten Tag haben wir zu Fuss die Nachbarschaft erkundet. Wir hatten gelesen, dass wir in einem hippen Quartier wohnen sollen und das ist es auf jeden Fall. Viele süsse Cafes, gemütliche Restaurants mit vielen Pflanzen und kleine Läden und dies alles schnell überschaubar. Wir haben uns gleich wohlgefühlt, vor allem als wir entdeckt haben, dass im Gemeindezentrum mit wunderschönem Innenhof kostenlose Tanz- und Yogakurse angeboten werden.
Kaum ein wenig ausserhalb, als wir zum einkaufen einer der viel befahrenen Strassen entlang gegangen sind, haben wir entschieden, uns auch hier in Chiang Mai einen Roller zu mieten. Somit sind wir einiges flexibler und müssen nicht immer ein Taxi nehmen, denn zu Fuss macht es echt keinen Spass und ist wirklich gefährlich. Eigentlich wollten wir den verrückten Verkehr mit unserer GoPro Kamera filmen, jedoch haben wir es immer wieder vergessen und uns auch lieber voll auf die Strasse konzentriert.
Die nächsten Tag sind wir mehrmals nach Old Town, den Stadtkern von Chiang Mai gefahren. Dort haben wir Tempel besichtigt, haben uns am Sunday Market die Bäuche vollgeschlagen und uns durch die Massen von Leuten gedrängelt, um uns am Schluss mit einer Fussmassage zu verwöhnen. Haben viele kleine Läden besichtigt, ohne was zu kaufen, da wir ja alles noch einige Zeit mittragen müssten. Sind viel spaziert und haben so probiert das thailändische Flair zu spüren. Haben aber auch viel gelesen, lecker gekocht, sind oft in den Pool vom Wohnkomplex gesprungen, haben Yoga Stunden ausprobiert und dabei unglaublich geschwitzt bei den heissen Temperaturen.
Natürlich haben wir auch den eindrücklichen Tempel Wat Phra That Doi Suthep mit Ausblick auf die Stadt besucht. Dieser liegt etwa 15 km westlich vom Stadtzentrum und ist das Wahrzeichen Chiang Mais. Die Tempelanlage selbst erreichten wir nach einer kurvigen Fahrt und über eine langgezogene Treppe, deren Geländer mit Schlangen verziert sind. Wie in jeden Tempel mussten wir unsere Schuhe ausziehen und die Schultern sowie unsere Knie bedecken.
Da momentan Smokey Season ist, weil viele Bauern ihre kargen Felder als Vorbereitung auf die kommende Regenzeit abbrennen, konnte man die sonst tolle Aussicht leider nicht voll geniessen. Wegen der Smokey Season tragen auch viele Einheimische in Chiang Mai Masken und es ist drückend heiss. Aber wir geniessen es trotzdem sehr und haben unseren Aufenthalt sogar um einige Tage verlängert. Liegt sicher auch an der tollen Wohnung und den vielen vegetarischen Restaurants in der Stadt.
Als uns das Stadtleben zu laut wurde, sind wir zum Huay Tung Tao See etwas ausserhalb gedüst. Empfehlen können wir diesen aber nicht, da der See eher einem künstlichen Tümpel gleicht und rundherum mit Restaurants bestückt ist, die ihr Essen in hunderten kleinen Hüten um den See servieren. Da Wochenende war, haben sich viele Einheimische eine dieser Hütten gemietet und sich dort bedienen lassen. Trotzdem haben wir einen ruhigen Platz gefunden, um unsere selbst gemachten Sandwiches zu essen und etwas zu lesen und zu relaxen.
Am Samstagabend haben wir an einem der angebotenen Tanzkurse teilgenommen, Swing stand auf dem Programm. Die ersten 45 Minuten haben wir im Kreis mit immer wechselnden Partner getanzt. So haben wir viele Einheimische und andere Touristen kennen gelernt. Danach konnten wir frei tanzen. Da wir mehrere Jahre wöchentlich getanzt haben, konnten wir uns noch an einige Figuren erinnern und haben zwei Stunden durchgetanzt. Es war ein super schönes Ambiente und hat sehr viel Spass gemacht.
Weiter haben wir in Chiang Mai einen veganen Kochkurs besucht, dazu haben wir einen eigenen Blogeintrag geschrieben, vor allem wegen den vielen Fotos.. 🙂