Nach langem hin und her haben wir uns entschieden, einen Elefanten Park zu besuchen. Wer uns kennt, weiss dass wir Zoos oder andere Orte boykottieren die Tiere in irgendeiner Weise einsperren oder für Unterhaltungszwecke ausnutzen. Da Adrian und Brandon bereits den Elephant Retirement Park nördlich von Chiang Mai besucht hatten und uns versichern konnten, dass die Tiere dort wirklich gut behandelt und nicht geritten werden, waren wir mit dabei. Da wir bereits ein Mietauto für den Ausflug zum Doi Inthanon gemietet hatten, konnten wir dieses um einen Tag verlängern und unsere Gruppe war startbereit. Joon hatte uns bereits per Telefon angemeldet und wir konnten uns auf eine private Führung freuen, da sich keine anderen Leute für diesen Tag angemeldet hatten.

Als wir beim Elephant Retirement Park ankamen, wurden wir aufgefordert blaue Kleider anzuziehen, da diese Farbe beruhigend auf die Tiere wirkt. Wir füllten unsere Taschen mit Bananen und warteten ziemlich nervös auf die Elefanten. Diese wurden durch die animalischen Rufe des Parkbesitzers angelockt. Was war das für ein atemberaubender Moment als die Elefanten auf uns zu kamen. Mir stockte der Atem als die Tiere direkt in unsere Gruppe geführt wurden und mich der erste Rüssel streifte und nach Bananen verlangte.

Wie Ihr im Video sehen könnt, durften wir die Elefanten mit Bananen und Soyamilch füttern, zum Spaziergang ausführen und schlussendlich noch mit ihnen baden.

Die Elefanten dieses Parks wurden durch Spendengelder aus verschiedenen Gefangenschaften freigekauft wie Zirkusse, aus der Holzindustrie oder von Orten, wo Touristen auf den imposanten aber sensiblen Tieren reiten. Die Einnahmen durch die Besucher des Parks wie uns, werden vollständig für Nahrung für die Tiere verwendet. Die sechs Elefanten des Parks verschlingen mehr als eine Tonne Futter und benötigen ca. 800 Liter Wasser pro Tag.

Es war ein sehr eindrückliches Erlebnis, auch wenn wir ab und zu Angst um unsere Zehen hatten.