Die Zeit bei Home at Nine ist wie im Flug vergangen, das arbeiten und die Ausflüge als Gruppe haben uns unglaublich viel Spass gemacht und wäre unser Visa nicht abgelaufen, wären wir wahrscheinlich noch länger geblieben. Aber halt, bevor wir hier schon zum Ende kommen, gibt es natürlich noch einiges zu berichten.

Einer unserer gemeinsamen Ausflüge führte uns zum Grand Canyon. Im Vergleich zum echten in den USA natürlich sehr klein, aber trotzdem ein schönes Erlebnis. Wir assen bei wunderbarer Aussicht und sind dann mit Reifen runter ins Wasser. Die Abkühlung tat bei durchschnittlichen Temperaturen von 35 Grad echt gut.

Nachdem wir den Pool seit zwei Wochen jeden Tag nutzten, kamen leider schon die ersten Mängel zum Vorschein. Die Platform bzw. die unterlegten Hölzer waren vom Druck und dem durch Wasser-Volleyball spielen verspritzenWassers verbogen oder bereits gebrochen. So mussten wir fast das ganze Wasser über Nacht ablassen und am nächsten Tag die Hölzer durch Steinplatten austauschen. Für uns war dies natürlich schrecklich, da die letzten Tage ohne Schwimmen kaum vorstellbar waren. Jedoch arbeiteten wir alle sehr effizient und das Wiederbefüllen des Pools ging schneller als gedacht. So konnten wir die letzten Tage doch noch mit vollem Pool geniessen.

Die von Pascale entworfene und gebaute Kräuterspirale war ein weiteres Highlight, es war wirklich schön auch eigene Ideen verwirklichen zu können. Viele Schubkarren voll Schutt, Steinen und Erde mussten dafür bewegt werden und zwei mal begegnete Pascale einem grossen schwarzen Skorpion. Gegenstände mussten daher immer mit viel Vorsicht bewegt werden, da man nie wusste was darunter auf sein nächstes Opfer wartete.

So viele Erlebnisse und neues in einem unvergesslichen Monat verpackt – Wahnsinn! Ein persönliches Highlight für mich war der private Schweisskurs mit Brandon. Ich durfte einige Profile für ein Regal schweissen und lernen Möbel zu bauen. Auch lernte ich, wie die Thailänder mit der Machete Kokosnüsse öffnen. Davon haben wir jeden Tag profitiert, als wir uns frische grüne Kokosnüsse von den Palmen runtergeholt haben um uns mit dem Saft zu stärken.

Zudem entwickelte ich für Home at Nine eine neue Webseite ganz nach ihrem Geschmack. Trotzdem konnte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Pascale und Laure haben ein eigenes Shampoo kreiert und dafür Kokosöl selber hergestellt. Die Kokosnüsse stammten natürlich aus dem Home at Nine Garten. Zudem haben Sie jeden Morgen zusammen Yoga gemacht und sind für unglaubliche fünf Franken zum Coiffeur gegangen. Da ist eine echte Freundschaft entstanden.

Nach diversen gemeinsamen Marktbesuchen, einer ‚Mexican Night‘ mit vielen selbstgekochten Leckereien, einer Verbannung aus einer Bar weil wir Uno gespielt haben, fuhren wir als letzten Gruppenausflug alle zusammen nach Chiang Mai in die Stadt um eine Drag-Queen Show zu besuchen. Ein unvergesslicher und spassiger Ausflug, bei welchem auch einiges an Alkohol geflossen ist. Brandon kreischte als Unterstützung für die Drag-Queens manchmal so laut, dass auch einige andere Zuschauer auf unsere Gruppe aufmerksam wurden. Mit dabei waren auch die neuen Workaways Olivia, Garner und Megan, Olivia ist die Tochter und 14 Jahre alt. Da sie noch keinen Alkohol trinken darf und die Mutter dafür umso mehr, wurde der Abend noch lustiger bzw. für Olivia peinlicher. Garner musste seine Frau mehrmals darauf aufmerksam machen, dass die Tochter auch noch anwesend sei.

Als Pascale und ich auch noch mit viel Ehrgeiz die Platform für die Terrasse des Pools einen Tag vor Abflug fertig stellten, war der Abschied perfekt und Tom und Joon dementsprechend dankbar über unseren Einsatz.

Ach was war das für ein toller Monat, all das Erlebte und die neuen Freundschaften werden wir nie vergessen. Thailand hat sich für uns von der schönsten Seite gezeigt. Wir sind froh, dass alles so gut geklappt hat und das wir immer gesund geblieben sind.