Leckerer Käse und wandernde Wale

Als wir uns herzlich und mit feuchten Augen von Ann und Cornelius verabschiedeten, fuhren wir der Küste entlang in den Süden. Auf dem Weg besuchten wir die Tillamook Käserei, welcher den bekannten Tillamook Chedder herstellt. Wir degustierten uns durch die verschiedenen Sorten und schauten uns die verschiedenen Arbeitsschritte der Produktion an.

Am nächsten Tag konnten wir in der Depoe Bay von der Küste aus Grauwale beobachten. Die spannenden Tiere befanden sich auf ihrer Reise nach Mexiko, wo sie ihr Nachwuchs auf die Welt bringen und den Winter verbringen.

Leuchtturm und kilometerlange Dünen

In Newport folgten wir am Nachmittag den Schildern zum Yaquina Bay Leuchtturm. Wir genossen die Aussicht und konnten bei einem Spaziergang am Meer entlang den vielen Seehunden beim spielen zuschauen.

Weiter südlich besuchten wir den Siuslaw National Forest, wo wir stundenlang dem Strand neben riesigen Dünen entlang spazierten und dabei immer mal wieder Quad-Fahrern ausweichen mussten. Trotzdem konnten wir viele Vögel beobachten und die Energie des Meers auf uns wirken lassen.

Grasende Elche & heisse Quellen im Wald

Als wir auf dem Weg zu unserem Übernachtungsplatz waren, sahen wir Elche am Strassenrand. Sofort bremsten wir ab und beobachteten die imposanten Tiere. Obwohl mehrere Leute ihnen beim fressen zuschauten, liessen sie sich nicht stören.

Am nächsten Morgen verliessen wir die Küste und das angenehme Klima und fuhren über Eugene in den Umpqua National Forest. Dort besuchten wir bei Sonnenuntergang heisse Quellen mitten im Wald. Die Fotos im Internet davon sehen wunderschön aus, doch viele andere Leute hatten die gleiche Idee und es war eher laut und Partystimmung als friedlich. So wärmten wir uns nur kurz auf und stolperten dann im Dunkeln wieder auf den Parkplatz zurück und von da aus mit dem Van zum nahem Campingplatz.

Tiefblauer Vulkansee ‚Crater Lake‘

Unser nächstes Ziel war der Crater Lake National Park kurz vor der Staatsgrenze zu Kalifornien. Wegen Schnee war die eine Zufahrtsstrasse geschlossen, so erreichten wir den tiefblauen See erst nach einem langen Umweg. Doch dies hat sich gelohnt, der Vulkansee, welcher weder Zu- noch Abflüsse besitzt, sondern nur aus Regen- und Schmelzwasser besteht, zog uns in seinen Bann. Die Vulkan-Eruption, welche vor ungefähr 7700 Jahren erfolgte, formte den heutigen Krater. Wir wanderten dem See entlang und entzogen uns so den Touristen und genossen die Ruhe und Kraft des Ortes.