VW-Bus in der Schweiz

Bereits lange bevor wir unsere Weltreise starteten, entschieden wir uns, einen Teil der Reise mit einem Van zu machen. Daher haben wir uns schon früh mit der Auswahl des Modells beschäftigt und uns entschieden einen VW T3 (Vanagon) zu kaufen. Im September 2017 haben wir einen rechtsgelenkten alten Postbus mit Jahrgang 1991 und viel Charme gekauft. Dieser war bereits vom Vorbesitzer zum Camper umgebaut worden und schien uns das passende Fahrzeug für die kommende Reise zu sein. Um uns auf die Panamericana vorzubereiten, haben wir den Van zu einem Spezialisten gebracht und haben dort erfahren, dass die Wassermantel-Dichtung des Motors beschädigt ist und dies vor so einer langen Reise behoben werden muss. Die erhaltene Offerte war über 8000 CHF hoch und somit entschieden wir uns, die Reise ohne unseren Van zu starten.

Erkenntnisse & Entscheidungen

Trotzdem haben wir den VW-Bus behalten und auch einige kleinere Trips damit unternommen. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse haben uns bei unserem neuen Van sehr geholfen. Beispielsweise wurde uns schnell klar, wir benötigen einen Van in dem wir aufrecht stehen können und genügend Solar-Panels, um unabhängig zu sein.

So haben wir die Auswahl auf  drei Modelle eingegrenzt: Ford Transit, RAM Promaster und Mercedes Sprinter. Nach weiteren Recherchen haben wir uns für den Mercedes Sprinter entschieden. Wer an den berücksichtigten Einzelheiten für den Entscheidungsprozess interessiert ist, findet hier eine gute Aufstellung.

erste und letzte Van-Besichtigung

Nach langem Suchen auf verschiedenen Plattformen haben wir einen Mercedes Sprinter in Modesto (Kalifornien) gefunden. Das Fahrzeug hatte genau die Fenster so eingebaut, wie wir es wollten und eine tiefe Meilenanzahl. Da wir keine Spezialisten für dieses Fahrzeug sind und nicht den gleichen Fehler machen wollten, wie mit dem VW-Bus in der Schweiz, haben wir den Verkäufer gebeten, den Van in eine Garage unserer Wahl zu bringen und prüfen zu lassen. Da das Feedback der Garage sehr gut war, sind wir am nächsten Tag zwei Stunden nach Modesto gefahren und haben uns den Van selber angeschaut und eine Probefahrt gemacht. Alles schien reibungslos zu funktionieren, was uns noch unsicherer machte, da wir eigentlich nicht gleich den ersten Van kaufen wollten. Nach langem Gespräch und einigen Telefonaten mit seinem Geschäftspartner konnten wir den Preis für den Van noch etwas drücken. Nachdem wir eine Nacht darüber geschlafen haben, entschieden wir uns am nächsten Tag den Van definitiv zu kaufen.

Zustand unseren neuen Vans

Hier einige Fakten zu unserem Van: Der Motor und alle beweglichen Teile sollen in sehr gutem Zustand sein. Im „Carfax“ konnten wir nachschlagen, dass alle Services ausgeführt wurden und kein Unfall eingetragen ist. Der Van hatte jedoch einen seitlichen Blechschaden, der nicht im „Carfax“ eingetragen werden musste. Bevor wir den Van gekauft haben, wurde dieser als Ambulanz genutzt, dementsprechend war der Innenraum ausgebaut. Wir hofften, dass wir möglichst viel davon in unserem eigenen Ausbau wiederverwenden können.