Maumere

Nach fast zwei Wochen auf Lombok gings weiter nach Flores. Diese Einwohner sind grösstenteils christlich und die Insel ist bei Touristen noch wenig beliebt. Deshalb wurden wir schon im ersten Ort, Maumere von vielen Einheimischen interessiert beobachtet.

Wir hatten uns ein Backpacker-Zimmer in einem Resort direkt am Strand gemietet und schon am ersten Abend einen Deutschen, welcher die ganze Insel mit dem Roller befährt, kennengelernt. Die nächsten zweit Tage haben wir unsere Route geplant, viel geschnorchelt, schöne Sonnenuntergänge bestaunt, uns dabei Sandflöhe eingefangen, lecker gegessen, uns um drei Uhr morgens geweckt um das WM-Spiel der Schweizer Nati zu sehen und die Umgebung zu Fuss erkundet. Auch hatten wir einen nächtlichen Besucher, schon wieder eine Maus.

Moni & Vulkan Kelimutu

Mit einem Gruppentaxi fuhren wir am nächsten Tag nach Moni. Doch die kurvige Fahrt bekam mehreren Insassen nicht, so mussten wir mehrere Kotz-Pausen einlegen. Zum Glück hat es uns nicht auch noch erwischt. Als wir am Mittag im Hostel ankamen, richtete sich gleich neben unserem Zimmer ein weiteres Paar ein. Wir verstanden uns auf Anhieb super mit den beiden Österreichern. Wir hockten und redeten stundenlang zusammen, bis wir alle am gemeinsamen Abendessen, dass vom Hostel angeboten wird, teilnahmen. Uns wurden abwechslungsreiche vegetarische Gerichte serviert und wir genossen den Abend lachend und Erfahrungen austauschend mit weiteren Hostel-Besuchern. Am nächsten Tag wollten wir zum Kelimutu, dem heiligen Vulkan mit drei verschieden farbigen Seen. Doch leider war Alexander schon seit Tagen etwas angeschlagen und da er sich schlechter fühlte, blieb er erstmal im Bett. Ich ging ein wenig spazieren, las und redete mit Leuten vom Hostel. Am Nachmittag machten wir uns auf die Suche nach einer Apotheke und fragten uns mit Händen und Füssen durchs Dorf. Nachdem wir die unbekannten gekauften Medikamente googelten und Alexander sich nach einer Dosis ein wenig besser fühlte, entschieden wir uns, doch noch den Vulkan zu besuchen. Da oft Nebel über den Seen hängt, wussten wir nicht ob es sich lohnt, doch wir hatten Glück und konnten die wunderschöne Sicht ganz für uns alleine geniessen.

Bajawa & Ruteng

Immer noch gesundheitlich angeschlagen fuhren wir am nächsten Tag bei garstigem Regenwetter mit verschiedenen Bussen weiter nach Bajawa. Da es keine offiziellen Fahrpläne gibt, waren wir für eine kurze Strecke stundenlang unterwegs. Dort mieteten wir uns wir uns ein Zimmer in einem Hotel, wir brauchten wieder einmal eine warme Dusche und richtige Wände, die die Zimmer trennen. Am nächsten Tag waren wir wieder etwas aufgewärmt und wir machten mit dem Roller einen Ausflug zu traditionellen Dörfern. Auf der Fahrt wurde uns so oft zugewinkt und die High-Fives die wir gaben, konnten wir nicht mehr zählen. Viele Einheimische sahen zum ersten Mal Ausländer und wird wurden oft nach Fotos gefragt.

Am nächsten Tag wollten wir in im nächsten Dorf Ruteng die bekannten Spinnennetz-Reisfelder besuchen. Leider regnete es ununterbrochen, so haben wir den Nachmittag bei einer Indonesierin verbracht, die für einige Zeit in Australien gelebt hatte. Sie erzählte und viel von der Kultur und dem Leben der Bewohner der Insel und servierte uns Tee und leckeres Essen.

Labuan Bajo

Nach einer weiteren Fahrt im Gruppentaxi bei viel zu lauter Musik kamen wir auf der anderen Seite der Insel an, in Labuan Bajo. Von dort aus können viele Tagesausflüge unternommen werden, jedoch entschieden wir uns nach langem Hin und Her für eine 4-tägige Bootstour, welche die meisten Attraktionen beinhaltet und uns am Ende wieder nach Lombok zurück bringt. So suchten wir einen passenden Anbieter für eine Tour, welche baldmöglichst startet und buchten das Abenteuer, welches in zwei Tagen starten sollte. Währenddessen fuhren wir die Küste mit dem Roller ab und fanden einige schöne Plätze und Aussichtspunkte. Wir wollten eigentlich schnorcheln, doch der viele Abfall an den Stränden nahm uns die Lust ins Wasser zu gehen. Stattdessen hockten wir uns an den Strand und redeten lange mit einer einheimischen Reiseleiterin. Währenddessen wurden wir mehrere Male unterbrochen, da wir wieder nach Fotos gefragt wurden. Meistens kam jemand Junges zu uns und fragte nach dem Foto, als wir zustimmten stand dann auf einmal die ganze Familie um uns herum und wollte mit aufs Bild. Da wir wussten, dass wir den Leuten so einen Gefallen machen konnten, stimmten wir immer zu, jedoch war es auch ein wenig befremdlich so oft im Mittelpunkt zu stehen.